Fokusthema: Klima- und tierfreundliche Milch

Die Schweiz ist dank genügend Niederschlägen und viel Grasland bestens geeignet für die Milchproduktion. Die Milchproduktion ist aber auch eine grosse Quelle verschiedener Treibhausgase. Deshalb ist es sinnvoll, dass Milchverarbeiter wie HOCHDORF mithelfen, die Umweltbelastung bei der Milchproduktion zu verringern.

Situation 2021:

  • HOCHDORF beteiligt sich aktiv und fortlaufend an der Weiterentwicklung des Schweizer Branchenstandards «swissmilk green». HOCHDORF steht zum Grasland Schweiz und damit zu einer graslandbasierten Milchwirtschaft
  • HOCHDORF verarbeitet Schweizer Kuhmilch, die zu 85 % nach dem Branchenstandard «swissmilk green» produziert wird
  • Milch von HOCHDORF Direktlieferanten (Thur Milch Ring AG) erfüllen die Anforderungen von «swissmilk green» bereits zu über 97 %
  • HOCHDORF ist mit der Thur Milch Ring AG ein wichtiger und zuverlässiger Partner für die regionalen Milchproduzenten. HOCHDORF ist sich der damit verbundenen regionalen und sozialen Verantwortung bewusst

Ziele 2030:

  • 100 % der HOCHDORF Direktlieferanten erfüllen den Schweizer Branchenstandard «swissmilk green»
  • Zusätzlich zum Branchenstandard «swissmilk green» werden weitere Nachhaltigkeits-Anforderungen zusammen mit den HOCHDORF Direktlieferanten erarbeitet
  • Sämtliche Milch von Direktlieferanten wird CO2-neutral eingesammelt und bei HOCHDORF abgeliefert

Nachhaltige Schweizer Milch – «swissmilk green»

Der Produktionsstandard für nachhaltige Schweizer Milch wurde 2019 eingeführt. Mit den Vorgaben dieses Produktionsstandards wird das hohe Niveau der gesamten Schweizer Milchwirtschaft in Sachen Tierwohl, Fütterung, Nachhaltigkeit und Soziales umgesetzt. Neben zehn Grundanforderungen müssen zwei Zusatzanforderungen von den Milchproduzenten erfüllt werden.

Die Marke «swissmilk green» zeichnet Milchprodukte aus, die die Anforderungen des Produktionsstandards erfüllen (www.swissmilk.ch/green).

 

Nachhaltige Schweizer Milch – «swissmilk green»

Die 10 Grundanforderungen:

  1. Kühe erhalten Freilauf
  2. Jede Kuh hat einen Namen
  3. Junge Kälber stärken sich mehr als drei Wochen zu Hause
  4. Zweimal täglich melken
  5. Strenge Regeln bei Viehschauen
  6. Keine trächtige Kuh schlachten
  7. Sorgfalt beim Medikamenteneinsatz
  8. Artenvielfalt wird gefördert
  9. Gentechfreie Fütterung
  10.  Kein Palmöl, kein Palmfett

Beispiele von Zusatzanforderungen:

  • Sowohl BTS (besonders tierfreundliche Stallhaltung) und RAUS (regelmässiger Auslauf der Kühe im Freien) werden erfüllt
  • Behandlung der Tiere mit komplementärmedizinischen Methoden
  • Soziale Absicherung aller auf dem Hof mitarbeitenden Familienmitglieder
  • Ausbildung von Lernenden
  • Jährliche Weiterbildung
  • Öffentlichkeitsarbeit auf dem Betrieb