Die HOCHDORF-Gruppe beschäftigt per Ende 2020 insgesamt 391 Mitarbeitende, rund 40 % weniger als noch vor zwei Jahren. Die Abnahme hängt vor allem mit der Restrukturierung und den damit verbundenen Veräusserungen und Liquidationen einzelner Geschäftsbereiche und Gesellschaften der HOCHDORF-Gruppe im In- wie Ausland zusammen.

Frauen und Männer sind bei HOCHDORF seit Jahren gleichgestellt. Der Frauenanteil an der Belegschaft beträgt knapp 30 % und hat sich im mittleren und oberen Kader mit 20 % in den letzten zwei Jahren nicht verändert. Seit 29. Juni 2020 ist mit Nanette Haubensak, Chief Financial Officer, auch wieder eine Frau in der Geschäftsleitung der HOCHDORF aktiv.

Bei HOCHDORF arbeiten Menschen mit vielfältigem sozialen Hintergrund aus über 20 Nationen und unterschiedlichen Alters. Die Zusammensetzung der Altersklassen war gut durchmischt. Bei der HOCHDORF Swiss Nutrition AG arbeiteten beispielsweise mit rund 28 % am meisten Mitarbeitende im Alter zwischen 50 und 59 Jahren, dicht gefolgt von rund 23 % im Alter zwischen 40 und 49 Jahren. Die schrittweise Verjüngung und damit einhergehende Qualifizierung unserer Belegschaft als Folge der absehbaren Pensionierungswelle stellt eine grosse Herausforderung für die nächsten Jahre dar.

Per Ende 2020 bildete HOCHDORF 18 Lernende in sieben Berufsbildern aus. Es ist uns ein wichtiges Anliegen, die Lernenden nicht nur während der Ausbildung zu beschäftigen, sondern ihnen auch nach ihrem Lehrabschluss eine Festanstellung anzubieten, damit sie so wertvolle Berufspraxis sammeln können. Aufgrund der Restrukturierung und der Covid-19 Krise konnte HOCHDORF Weiterbildungen nur bedingt unterstützen bzw. intern anbieten. Dem lebenslangen Lernen wird aber ein hoher Stellenwert beigemessen. Sobald die Covid-19 Situation dies aufs Neue zulässt, werden interne wie externe Weiterbildungen wieder vermehrt angeboten. Unser Ziel ist, dass wir bis 2025 für alle Mitarbeitenden einen Trainings- und / oder Entwicklungsplan vereinbart haben und offene Stellen, insbesondere Kaderpositionen, wenn immer möglich, mit internen Kandidaten besetzen können.

HOCHDORF und ihre Mitarbeitenden durchlebten zwei schwierige Jahre. Das Jahr 2019 war geprägt von einem strategischen Umbau des Unternehmens und damit verbundenen grossen Veränderungen. Bedingt durch Restrukturierung, Verkäufe und Schliessungen von Geschäftsbereichen und Gesellschaften kam es zu einer erhöhten Verunsicherung der Mitarbeitenden und damit einhergehend zu einer erhöhten Fluktuation auf allen Hierarchiestufen.

Im 125-Jahre-Jubiläumsjahr 2020 konnte die Wende eingeleitet werden. Für den per 30. Juni 2020 neu zusammengesetzten Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung standen im zweiten Halbjahr die Stabilisierung und Zukunftsgestaltung des Unternehmens im Fokus. Verwaltungsrat und Geschäftsleitung legen dabei grossen Wert auf die Mitgestaltung durch die Mitarbeitenden aller Kaderstufen. In den Strategieprozess wurden sie entsprechend ebenfalls eingebunden. Parallel dazu startete im Herbst 2020 eine Workshop-Reihe mit Mitarbeitenden unter dem Titel «Future 2030 – wofür steht HOCHDORF?». Ziel dieser Workshop-Reihe ist es, den Unternehmenszweck, die Vision und Mission sowie die Unternehmens- und Führungswerte der HOCHDORF zu erarbeiten. Die Resultate aus dem «Future 2030»-Prozess sind in die Strategie und die künftige Positionierung des Unternehmens eingeflossen.

Mitte 2019 startete der Wiederaufbau der Mitarbeiterkommission (Miko). Der Miko gehören zurzeit acht Angestellte beider Standorte an. Sie sind das Bindeglied zwischen Mitarbeitenden und der Geschäftsleitung. Die Miko hat unter anderem zum Ziel, das Vertrauensverhältnis und das gute Einvernehmen zwischen Geschäftsleitung, Führungskader und Mitarbeitenden zu fördern. Ein zusätzliches Ziel besteht im weiteren Aufbau des Gemeinschaftssinns. Die Miko hat sich mit ihrer Arbeit zudem vorgenommen, die Zufriedenheit der Mitarbeitenden am Arbeitsplatz zu erhöhen sowie die Mitgestaltung und -verantwortung der Mitarbeitenden in der Firma zu verstärken.

Die Pensionskasse der HOCHDORF Swiss Nutrition AG hat in den letzten zwei Jahren erfolgreich gewirtschaftet und ist sehr solide aufgestellt. Die Personalvorsorgestiftung wird aus einem Gremium von Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertretern geführt. Der Deckungsgrad per 31. Dezember 2020 beträgt 114.9 %, das Sparguthaben wurde 2020 mit 2.2 % verzinst. Mitarbeitende können sich flexibel ab 58 bis 70 Jahren pensionieren lassen.