In herkömmlicher Kuhmilch ist Eisen nur ungenügend vorhanden.
Unser Körper kann Eisen nicht selber bilden. Er muss es über die Nahrung aufnehmen, um genügend Hämoglobin produzieren zu können. Haben wir davon zu wenig, fehlt unserem Organismus ein wichtiger Energieträger. Gerade Kleinkinder brauchen jedoch viel Eisen, um gesund heranzuwachsen.
Kinder im Wachstum benötigen viel Eisen
Erhält ein Kind während seiner Entwicklungs- und Wachstumsphase zu wenig Eisen, kann dies zu gesundheitlichen Problemen führen: beispielsweise zu Gedächtnis- und Aufmerksamkeitsdefiziten sowie zu Depressionen. Doch auch der Körper nimmt Schaden, es kommt zu Entwicklungs- und Wachstumsstörungen. Mit einer gezielten Eisentherapie kann man die körperlichen und geistigen Defizite teilweise wieder wettmachen. Ein Eisenmangel sollte deshalb frühzeitig erkannt und behandelt werden. Noch viel besser ist es, wenn er gar nicht erst eintritt.
Gemäss verschiedener Studien weisen in den in den Industriestaaten 5 bis 20 Prozent aller Kinder unter fünf Jahren einen Eisenmangel auf. In den Schwellenländern sind schon über 50 Prozent davon betroffen, in den Entwicklungsländern teilweise sogar bis 70 Prozent.
In den Industriestaaten liegt der Eisenmangel bei Kindern vor allem an den einseitigen Essgewohnheiten. Anstatt auf eine eisenhaltige Kost zu achten, bieten wir unseren Kindern Lebensmittel mit hohem Fett- und Zuckeranteil an, beispielsweise in Form von Fastfood, Snacks und Süssgetränken. Doch die Basis für eine ausreichende Eisenzufuhr liegt primär in einer ausgewogenen Ernährung.
Gute tierische Eisenlieferanten sind Fleisch, Geflügel, Fisch und Eier. Wer pflanzliche Quellen bevorzugt, setzt auf Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte und Nüsse sowie auf Beeren und einige Gemüsesorten, wobei tierisches Eisen mit einer Bioverfügbarkeit von 25 Prozent vom Körper weitaus besser aufgenommen wird als pflanzliches, das nur zu 8 Prozent absorbiert werden kann.
Mögliche Langzeitschäden bei Kindern mit Eisenmangel
- Langzeitstörungen in den neuronalen Verbindungen und Beeinträchtigung der zerebralen Funktionen
- Wachstums- und Entwicklungsstörungen
- verminderte, geistige Leistungsfähigkeit wie z. B. Konzentrationsmangel und schlechtere verbale Ausdrucksfähigkeit
- Soziale und emotionale Probleme wie z. B. Ängstlichkeit und depressive Verstimmungen.