Geschäftsbereich Baby Care

Dank des Anlagen-«Tunings» und der Portfolio-Optimierung konnten die Lieferfristen verkürzt und der Brutto-Verkaufserlös um über 20% erhöht werden. Gemeinsam mit der Nutrition-Marketingabteilung arbeiteten unsere Entwicklerinnen unter anderem an der Erstellung von Rezepturen, die den revidierten EU-Normen entsprechen. Doch wir wollen mehr – zusätzlich lassen wir die neusten wissenschaftlichen Erkenntnisse einfliessen. Im Kundenbereich sind wir kontinuierlich daran, uns auf die kommende Kapazitätserweiterung vorzubereiten. Die zusätzlichen Kapazitäten wollen wir mit Aufträgen von bestehenden, aber auch von neuen Kunden füllen.

Schweiz: HOCHDORF Swiss Nutrition AG

In den letzten Monaten haben wir viel Arbeit in die Anlagenmaximierung gesteckt. Dem Ziel der höchstmöglichen Auslastung sind wir im ersten Halbjahr 2016 sehr nahe gekommen. Dies zeigt sich am Brutto-Verkaufserlös von CHF 60.2 Mio. Damit konnte der Vorjahreswert um +20.3% gesteigert werden. In diesem Umsatzwachstum zeigt sich eindrücklich der Erfolg unserer Maximierungsanstrengungen. Mit ihrem höheren Bestellvolumen haben unsere Kunden massgeblich zu dieser Steigerung beigetragen.

Im ersten Halbjahr bewilligte der Verwaltungsrat Investitionen im Umfang von rund CHF 80 Mio. in die Erweiterung der Herstell- und Abfüllkapazitäten für Babynahrung sowie in die Lagerlogistik. Am Gebäude für das Hochregal­lager wird bereits gebaut. Die Planung für die neue Sprühturmlinie und die neue Dosenlinie zur Abfüllung der Babynahrung ist im Zeitplan. Dieser sieht vor, dass uns ab dem ersten Quartal 2018 die neuen Kapazitäten zur Verfügung stehen werden.

Auf Verkaufsseite können wir aufgrund der Kapazitätserweiterung nun auch wieder neue Kunden akquirieren und uns zusätzliche Märkte eröffnen. Von den ersten Gesprächen über die Vertragsunterzeichnung bis zur Registrierung der Babynahrung für den Markt ist eine Zeitdauer von mehr als einem Jahr eher üblich als die Ausnahme. Mit dem strategischen Ziel der Vorwärtsintegration sehen wir aber auch Kapazitäten für unsere eigenen Marken vor.

In der Entwicklung galt es, die Rezepturen so zu verändern, dass sie den neuen Bestimmungen für den EU-Raum und dem aktuellen wissenschaftlichen Kenntnisstand entsprechen. Die dreijährige Übergangsfrist startete Anfang dieses Jahres. Es gilt beispielsweise, das Nährwertprofil und die Proteingehalte an die neue EU-Verordnung anzupassen. Weiter arbeiten wir an Projekten im Bereich Fettoptimierung sowie zur Herstellung hochwertiger Laktose. Im Fokus unserer Entwicklerinnen stehen ebenfalls die Kapazitätssteigerung, die Prozessoptimierung der Anlagen sowie die Vorbereitungsarbeiten zur Prozessentwicklung der neuen Anlage.

Wir gehen nach wie vor von einem 5%-Wachstum per Ende Jahr aus. Ebenfalls sondieren wir am Markt weiterhin nach potenziellen Partnern, damit wir die hinzugewonnenen Produktions- und Abfüllkapazitäten möglichst rasch auslasten können. Auch die neue Regulierung in China gilt es noch genauer zu analysieren. Weitere Informationen werden wir in den nächsten Monaten von unseren chinesischen Partnern erhalten. Nach wie vor sehen wir in der neuen Situation intakte Chancen für eine gute Marktposition.