Im ersten Halbjahr 2016 wurde das Klima im internationalen Milchmarkt noch einmal etwas rauer. Die hohen Milchmengen bei nach wie vor gedämpfter Nachfrage liessen die Rohstoff- wie auch die Produktpreise für Milch-Massenprodukte weltweit sinken. Selbstverständlich betraf es auch Spezialprodukte – jedoch in deutlich geringerem Ausmass. Genau auf diese Spezialprodukte will sich die HOCHDORF-Gruppe zukünftig stärker fokussieren bzw. fokussiert sich bereits.

Insgesamt verarbeitete die HOCHDORF-Gruppe in den ersten sechs Monaten 415.9 Mio. kg Milch, Molke, Permeat und weitere Flüssigkeiten (VJ 421.4 Mio. kg; –1.3%). Die Flüssigeingänge in den Schweizer Werken waren höher als im Vorjahr. In den EU-Werken wurde wegen des schwierigen Milchmarktes aus strategischen Gründen weniger Milch angenommen. HOCHDORF verkaufte insgesamt 125’604 Tonnen Produkte (VJ 125’767 Tonnen; –0.1%) und erzielte einen Brutto-Verkaufserlös von CHF 278.4 Mio. (VJ CHF 284.3 Mio.; –2.1%). Die Gruppe steigerte den EBIT auf CHF 13.1 Mio. Der prozentuale EBIT liegt im Vergleich zum Produktionserlös mit 4.5% deutlich über dem angestrebten Jahres-Zielband von 3.8 bis 4.0%. Insgesamt hat sich HOCHDORF in einem schwierigen Marktumfeld gut behauptet und ein Resultat erzielt, das über den eigenen Erwartungen liegt.